Das Boulelexikon

Tipps - Tricks - Strategie - Taktik


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Die Lexikontexte erörtern wichtige Aspekte des Boulespiels. Sie sollen helfen, erfolgreicher und reflektierter zu spielen. Oft wurden sie durch konkrete Fragen angeregt, die direkt vom Bouleplatz stammen. Die Texte wurden in loser Folge ergänzt und sind daher nicht so systematisch gegliedert, wie man das von einem Buch erwarten könnte.

 

Für viele Pétanqueprobleme lassen sich Entsprechungen in anderen Lebensbereichen finden, denn gute Spiele sind immer auch Realitätsmodelle[1]. Einsichten und Gesetzmäßigkeiten sind von der realen Welt auf das Spiel übertragbar und vice versa. Der Gedanke "Pars pro toto" begegnet dem Leser daher an vielen Stellen. Wo es sich anbietet, werden Analogien oder prägnante Zitate eingefügt, die es hoffentlich ermöglichen, Wohlbekanntes einmal aus anderem Blickwinkel zu betrachten.

 

Es wäre schön, wenn die aufgestellten Thesen zu Diskussionen anregen oder einige Leser dazu animieren, ihre eigenen Erkenntnisse hier beizutragen.


Die Methode:

Wenn Unterwasserarchäologen bei schlechtesten Sichtbedingungen eine versunkene Stadt erforschen, haben sie keine Chance, deren komplexe Struktur in Gänze zu erblicken. Sie müssen viele einzelne Tauchgänge unternehmen, bei denen jeweils nur ein kleiner Teil der Fundstätte untersucht werden kann. Die entdeckten Details sind gleichwohl Teile eines Ganzen und nach vielen Tauchgängen ist es dann möglich, sich die komplette Struktur des Objektes vorzustellen, obwohl keines Lebenden Auge sie gesehen hat oder sehen wird.

 

Pétanque ist derart facettenreich, dass mir das beschriebene Vorgehen hier angemessen erscheint. Jeder Artikel stellt also einen Tauchgang dar. Es bleibt dem Leser überlassen, das Spiel für sich nach seiner Façon zu rekonstruieren.

 

Die versammelten Texte behandeln Detailfragen, werden aber von einer einheitlichen Philosophie durchzogen, die in der Gesamtschau hoffentlich erkennbar wird. Diese Philosophie wird komprimiert in dem Artikel "Sieben goldene Gebotedargestellt. 

 

Die meisten Texte haben den Charakter von Aufsätzen. Naturgemäß streifen sie regelmäßig mehrere Themengebiete. Die vorgenommene Gliederung gibt daher immer nur eine grobe Richtung vor.


Der Titel:

Die Bezeichnung "Boulelexikon" ist sicher etwas willkürlich gewählt. Entstanden sind die Artikel in der Art eines Blog, indem beim Spiel aufgeworfene Fragen aufgegriffen und behandelt wurden. Ich habe, um es mit Fontane zu sagen: "...gesammelt, nicht wie einer, der mit der Sichel zur Ernte geht, sondern wie ein Spaziergänger, der einzelne Ähren aus dem reichen Felde zieht." Zudem hat Schopenhauer gewiss recht, wenn er feststellt: "Es ist nämlich mit Gedanken wie mit Menschen: Man kann nicht immer, nach Belieben, sie rufen lassen, sondern muss abwarten, dass sie kommen"

 

Vermutlich wäre die Bezeichnung "Kompendium" für eine solche Artikelsammlung treffender. Es könnte also ebenso "Bouleblog" oder "Pétanquekompendium" über den Texten stehen. 


Danksagung:

Besonderen Dank schulde ich Andreas J. Beblik, der das Lexikon in der Manier eines Lektors unermüdlich nach Fehlern durchsucht hat und dabei viele wertvolle Anregungen zur Verbesserung von Form und Inhalt gab. Alle noch enthaltenen Fehler und Unzulänglichkeiten beruhen entweder auf meinem Beharren oder wurden von mir später hinzugefügt. Ich danke auch allen Mitspielern, die mich in Gesprächen oder Zuschriften an ihren Erkenntnissen teilhaben ließen.

 

Thorsten


[1] Sich einem solchen Spiel voll und ganz zu widmen, es in seiner Tiefe zu durchdringen, kann zu überraschenden Einsichten führen, die über den eigentlichen Gegenstand des Bemühens weit hinausgehen: "ALLEM LEBEN, ALLEM TUN, ALLER KUNST MUSS DAS HANDWERK VORAUSGEHEN, WELCHES NUR IN DER BESCHRÄNKUNG ERWORBEN WIRD. EINES RECHT WISSEN UND AUSÜBEN, GIBT HÖHERE BILDUNG ALS HALBHEIT IM HUNDERTFÄLTIGEN"

 

                                                                    Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre


Das Lexikon enthält gegenwärtig 174 Aufsätze